Bei der HANNOVER MESSE vom 22. bis 26. April 2024 rückt die „All Electric Society“ in den Vordergrund.

Insgesamt werden auf der Hannover Messe mehr als 4.000 Unternehmen erwartet, die sich den großen Themen unserer Zeit stellen: Die Wettbewerbsfähigkeit ausbauen, den Wohlstand mehren und das Klima schützen. Die Weltleitmesse der Industrie will das zentrale Forum sein, um gemeinsam auszuloten, wie man die Ziele erreichen kann. Der Titel der Messe heißt entsprechend „Energizing a Sustainable Industry“.

„Die Hannover Messe ist in diesem Jahr wichtiger denn je, denn selten waren die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen so volatil. In Hannover werden Technologien und Lösungen präsentiert, die die Industrie befähigen, wettbewerbsfähig und nachhaltig zu produzieren. Auf der Messe dreht sich alles um die intelligente und CO2-neutrale Produktion, KI, Wasserstoff und sektorübergreifende Energie-Lösungen. Insbesondere für europäische Firmen wird die Hannover Messe so zum Bollwerk gegen die drohende Deindustrialisierung Europas“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG.

Die Rolle der „All Electric Society“

Dabei spielt die „All Electric Society“ und damit die Elektroindustrie eine gewichtige Rolle. Zum ersten Mal wird das Konzept in Hannover im großen Umfang mittels einer eigenen Arena in den Mittelpunkt gestellt. Organisiert wird die Arena vom Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) mit namhaften Ausstellern. Die All-Electric-Society-Arena hat zum Ziel, die Möglichkeiten einer im Wesentlichen auf regenerativen Energien aufbauenden Energieversorgung zu diskutieren und praxisnah greifbar zu machen«, so Gunther Koschnick, Bereichsleiter Industrie im ZVEI. Die Arena ist direkt angegliedert an den ZVEI-Stand in der Mitte der Halle 11, Stand B58.



Norwegen als Beispiel

In diesem Zusammenhang spielt das Partnerland Norwegen eine interessante Rolle. Norwegen, Deutschlands größter Lieferant fossiler Brennstoffe, setzt auf die Elektrifizierung. Über 80 Prozent aller neu zugelassenen PKW fahren in Norwegen heute schon elektrisch; ab dem kommenden Jahr sollen alle neuen Autos emissionsfrei fahren. Fähren sollen ab 2026 folgen und ab 2028 der gesamte öffentliche Personennahverkehr. Und mehr als 60 Prozent der Haushalte nutzen Wärmepumpen zur Deckung ihres Wärmebedarfs.

Die fortschreitende Elektrifizierung führe das Land aber auch vor eine große Herausforderung, so Mark Becker-von Bredow, Bereichsleiter Elektrifizierung und Klima beim ZVEI, in einer Pressemitteilung seines Verbandes. Durch die schnell steigenden Strombedarfe gerade in der Industrie und auch im privaten Bereich könne es sein, dass Norwegen schon ab 2028 auf Stromimporte angewiesen ist.

Die Aussage des Spezialisten ist vor dem Hintergrund zu bewerten, dass Norwegen nur rund 5,5 Millionen Personen leben. Wie wird es gelingen, in einem Land wie Deutschland mit knapp 85 Millionen Einwohnern bis 2045 die gesetzlich festgelegte Klimaneutralität zu erreichen? Ein Besuch der Hannover Messe kann Antworten geben – dort präsentieren auch rund 500 Aussteller aus der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche ihre Lösungen.

Aktuelle Info unter www.hannovermesse.de

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